Weingut Manni Nössing Riesling 0,75l

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Der Weiße Riesling – so lautet die offizielle Bezeichnung – stammt aus kühlerer Gegend und ist deshalb an kühlere Standorte angepasst. In Österreich und in Südtirol trägt er auch die Bezeichnung Rheinriesling, wohl um ihn vom Welschriesling zu unterscheiden. Genetisch gesehen entstammt die Sorte aus einer Kreuzung zwischen Weißen Heunisch und einer Vitis silvestris (Wildrebe). Es wird auch vermutet, dass der Elternteil neben Heunisch ein Kind aus Traminer und einer Wildrebe sein könnte. Die Heimat des Rieslings liegt zweifelsfrei im Rheintal. Die erste Erwähnung stammt von Rüsselsheim (Hessen) von 1435. Im selben Jahrhundert gibt es Nachweise auch an der Mosel, im Elsass und in Worms (Pfalz). Die große Anbauwelle mit Riesling verzeichnet Deutschland erst im 19. Jahrhundert.

Weltweit finden sich zu dieser Sorte 50.000 ha Anbaufläche. Deutschland ist mit 24.000 ha der traditionelle und mit knapp 50% der führende Vertreter. Abgeschlagen rangiert mit 8000 ha Rumänien, Australien mit 4600 ha, sowie Frankreich, allein im Elsass, mit 3500 ha. Es folgen Südafrika mit 3000 ha, Österreich und die USA mit jeweils 2000 ha, Moldawien 1400 ha und Neuseeland 1000 ha. In Italien findet sich die Sorte überraschend im Oltrepò der Lombardei auf 200 ha, dann eben in Südtirol mit 83 ha und im Trentino auf 46 ha.

Nach Südtirol kamen die ersten Rieslingreben um 1840. Im Eisacktal war es Franz von Guggenberg der in den Jahren nach 1850 an der Seeburg unter 30 verschiedenen Rebsorten den Riesling testete. Im Jahr 1857 folgte darauf eine Pflanzung von 800 Rieslingreben. Sein Sohn Otto galt um 1890 als größter Weinproduzent der Stadt Brixen. Seine Rieslingweine in Flaschen waren weitum bekannt. Es scheint, dass er mit dieser Sorte über lange Zeit der einzige im Gebiet geblieben ist. Das Strohfeuer um den Riesling dauerte wie im Eisacktal auch in Bozen und Meran nicht weiter über den I Weltkrieg hinaus. Der Rieslinganbau hatte in Südtirol nur nach dem II Weltkrieg in der Talsohle des Unterlandes noch ein kurzes Intermezzo. In einer warmen, wüchsigen Lage somit, wo ein Riesling seine Vorzüge nicht zeigen konnte. Um das Jahr 2001 wurde die Sorte in den Erzeugervorschriften für die DOC-Bezeichnung „Eisacktal“ aufgenommen. Das war der endgültige Durchbruch zum Anbau dieser Sorte, ab 2006 nahm das Interesse einiger Produzenten für diese Sorte im Gebiet zu. 2013 gab es bereits 18 ha im Tal und steigerte sich auf 34 ha derzeit. Das Eisacktal führt damit auf Landesebene für diese Sorte, gefolgt von 20 ha im Überetsch und 14 ha im Vinschgau, auch dort in Höhenlagen von 600 m aufwärts. Die Sorte lebt von der höheren Säure und seinen feinen elegante Fruchtaromen. In Südtirol ergeben sich im Eisacktal wie im Vinschgau auf Böden aus Schiefergestein einen rassigen, mineralischen Charakter.